Vor Ort von Schrozberg - Blaufelden - Rot am See - Wallhausen - Kirchberg - Gerabronn - Langenburg - Wolpertshausen bis Ilshofen
Der SPD-Ortsverein Hohenloher Ebene traf sich am letzten Freitag zur jährlichen Mitgliederversammlung im Gasthaus Lamm in Großallmerspann. Diesmal galt es drei besonders aktive Mitglieder, alle aus Ilshofen, für ihre langjährige Mitgliedschaft zu ehren. Fritz Laukenmann, Träger der Willy-Brandt-Medaille aus Steinbächle bekam die Ehrennadel für 40 Jahre Mitgliedschaft in der SPD. Er hatte lange Jahre den Ortsvereinsvorsitz der SPD Ilshofen inne. Als Landwirt hatte er den unüblichen Weg in die Politik über die SPD gewählt. Er wollte über den Tellerrand blicken, den sozialen Zusammenhalt und das Miteinander in der Region fördern. Ein Engagement, dass er auch heute im hohen Alter von 92 Jahren noch fortführt. Oliver Paul aus Ruppertshofen trat der SPD schon als Schüler bei, engagierte sich bei den Jusos und ist nun auch bereits 40 Jahre Mitglied der SPD. 2002 übernahm er den Ortsvereinsvorsitz der SPD Ilshofen von Fritz Laukenmann, der ihm immer ein guter Ratgeber blieb. Seit über 15 Jahren Ortschaftsrat in Ruppertshofen, parallel dazu 10 Jahre Gemeinderat in Ilshofen. Auch heute nach der Fusion in den neuen SPD-Ortsverein Hohenloher Ebene, ist Oliver Paul der Mann von der SPD in Ilshofen. Rudi Fischer aus Ilshofen, ebenso Träger der Willy-Brandt-Medaille, wird heute für 50 Jahre Mitgliedschaft in der SPD geehrt. Er hatte den SPD-Ortsverein Ilshofen mitgegründet. Auch er war lange Jahre Gemeinderat in Ilshofen und im Kreistag von Schwäbisch Hall für den Wahlkreis Ilshofen. Bis zum Schluss hatte er als Stellvertreter im Ilshofener Ortsverein gewirkt.
2023 hatten die vier SPD-Ortsvereine Schrozberg, Gerabronn-Langenburg, Kirchberg an der Jagst und Ilshofen sich zu einem SPD-Ortsverein Hohenloher Ebene zusammengeschlossen. Die Mitgliederzahl blieb stabil. Das neue Team um den Vorstand Walter Leyh und Stephanie Paul belebte den Neujahrsempfang in Schrozberg und den Bürgerempfang in Kirchberg. Ein Treffen nicht nur für Genoss*innen in der Region mit interessanten Themen und Gästen. Der Neujahrsempfang 2026 in Schrozberg ist schon in Planung.
„Mein Dank geht zuerst an Walter Leyh, der mit mir die Verantwortung übernommen hat, den neugegründeten Verein zu führen. Wir, mit dem gesamten Vorstand und den Mitgliedern, haben den Anfang gemeistert und den größeren Ortsverein mit Leben gefüllt. Mit diesem Team und der Verstärkung durch Lukas Salzbrunn (Schriftführer), Marco Müller und Kevin Leiser (beide im erweiterten Vorstand) können wir den Weg weitergehen“, so die wiedergewählt OV Vorsitzende Stephanie Paul. Sie bedankt sich bei den ebenfalls Wiedergewählten Peter Trumpp (Stellvertreter), Helmut Klingler (Schatzmeister), Clarissa Trumpp, Rainer Layer, Erich Wolmershäuser und Oliver Paul (alle im erweiterten Vorstand) für die bisherige Zusammenarbeit und die Bereitschaft weiter im Team die SPD in der Region zu vertreten. Als Kassenprüfer bestätigt wurden Werner Pfeifer (Gerabronn) und Werner Prosy (Ilshofen).
Ein besonderer Dank ging an Hanne Penkwitt aus Gerabronn-Dünsbach, die nicht mehr kandidiert hatte. Lange Jahre hatte sie die SPD Gerabronn-Langenburg geführt und im neuen Ortsverein die Rolle der Schriftführerin übernommen. Ihr Einsatz für die SPD im Ortsverein Hohenloher Ebene verdient einen besonderen Applaus. Der SPD-Kreisvorsitzende Kevin Leiser bedankt sich bei allen Gewählten und allen Geehrten. "Demokratie und eine Gesellschaft des Zusammenhalts kommen nicht von allein. Sie müssen Tag für Tag neu erarbeitet werden. Ich danke euch für eure Engagement", so Kevin Leiser.
Die Regierung in Berlin hat ihre Arbeit nun aufgenommen. Da kommt die Meldung: Der Verfassungsschutz stuft die gesamte AfD als gesichert rechtsextremistisch ein. Was hat das für Folgen? Was muss das für Folgen haben? Fragen, die unter den Mitgliedern diskutiert werden. „Das ist ein klares Signal an die neue Regierung. Siemuss ein AfD-Verbot jetzt ernsthaft prüfen. Alles andere wäre ein verheerendes Zeichen an die Rechtsextremen: verfassungsfeindliches Handeln bleibt sonst folgenlos. Dabei sieht unser Grundgesetz die Möglichkeit eines Parteiverbots genau für diese Fälle vor – um unsere Demokratie vor Verfassungsfeinden zu schützen“. fasst Peter Trumpp zusammen. Der Antrag an die Bundesregierung und die SPD in Berlin das AFD-Verbotsverfahren einzuleiten wird formuliert und mit großer Mehrheit beschlossen. Jetzt ist das Zeitfenster geöffnet, jetzt ist die AFD für die Demokratie gefährlich aber noch nicht in der Machtposition die Demokratie auszuhebeln.
Zugegeben, mit dem Lesen des Koalitionsvertrages bin ich noch nicht weit gekommen, was mir also noch erhebliche Zeit abverlangen wird. Allerdings wird schon jetzt erkennbar, dass getroffene Vereinbarungen sehr auslegungsfähig zu sein scheinen. Möglicherweise lässt sich ein fortwährender Konflikt zwischen den zuletzt doch sehr unterschiedlichen Koalitionspartnern und – vor allem – ihren Positionen kaum vermeiden. Dies ist auch ein Kennzeichen von Politik, nämlich die Austragung von Konflikten und eine damit zusammenhängende Detail-Problematik. Wenn dies nicht bei allen Vorhaben zu einer erheblichen Belastung und Lähmung des Regierungsgeschäftes wird, dann sollten wir alle unseren Blick auf diese öffentlichen Debatten möglicherweise etwas ändern. Werden wir damit doch in Kenntnis gesetzt, worüber im Einzelfall zurecht gestritten wird.
Jetzt stehen bekanntlich Koalitionsverhandlungen an, die für die SPD schwierig werden, schwieriger als für die Union. Weshalb? Weil die Union in ihrem Genom keine derart deutliche Programmdisposition trägt. Unsere Programmarbeit wird von „modernen“ Journalist*innen nicht selten belächelt, aber für die SPD ist und war sie immer wichtig, auch dann, wenn nicht alles umgesetzt werden konnte. So würde dies auch in einer Koalition mit der Union geschehen.
Wenn ich hier einmal nicht an erster Stelle als Genosse schreibe, sondern als Vater und Opa, dann wird schnell deutlich, dass es tatsächlich um existenzielle Themen geht, die auch von den CSU / CDU – Leuten nicht ignoriert werden dürfen. Die Unionsparteien kommen auch nach der Wahl nicht von ihrem „Oberthema“ Migration weg, obwohl sie es besser wissen müssten, dass sie damit nur Un- und Halbwahrheiten transportiert hat. Siehe hierzu an anderer Stelle auf dieser Homepage.